Fütterung

Das Füttern der Koi macht uns immer viel Spass. Wir füttern von Hand, einen Automaten wollten wir bisher noch nicht einsetzen. Übliche Koifutter werden häufig mit aufdringlicher Werbung und von uns nicht überprüfbaren Zusicherungen garniert, wir verwenden wenig davon.

Das richtige Futter für Koi

Die Zusammensetzung von Koifutter, z. B. seine Anteile an Protein und Fett, ist oft Gegenstand von Debatten. Auch zu den konkreten Zutaten wie Fischmehl oder Sojaschrot haben viele Koifreunde eine unterschiedliche Einstellung. Wir orientieren uns an den folgenden Empfehlungen.

 

Kurt Schreckenbach Einfluss von Umwelt und Ernährung bei der Aufzucht und beim Besatz von Fischen
Tamara Frank Koigerechte Ernährung
Tamara Frank Koigerechte Ernährung - Ergänzung -

Das Futter für unsere Tiere beziehen wir von einem Unternehmen, welches Fischfutter überwiegend an professionelle Teichwirte zur Produktion von Speisefischen liefert. Damit gelten für dieses Futter strengere Vorschriften als für Zierfischfutter. Die mit wissenschaftlichen Methoden gewonnenen Erkenntnisse zur Ernährung von Karpfen von Kurt Schreckenbach halten wir für übertragbar auf die Koiernährung und achten deshalb zum Beispiel auf einen nicht zu niedrigen Fett- und Energiegehalt. Die meisten Koifutter enthalten wesentlich geringere Fettanteile, was die Lagerfähigkeit und damit die Akzeptanz des Handels verbessert. Wir lagern das Futter kühl und dunkel und achten auf seine Haltbarkeit. Unsere Erfahrungen damit sind bisher sehr gut.

Auf Empfehlung einer Tierärztin wechselten wir auf Koifutter mit mittlerem Energiegehalt, weniger Fett und deutlich weniger Eiweis. Nicht der Zuwachs sondern die Langlebigkeit unserer Tiere steht im Vordergrund unserer Mühe. Die Schmackhaftigkeit des Futters scheint in Ordnung zu sein, es wird gut angenommen.

Daneben bekommen unsere Koi gelegentlich auch Leckereien, die sie besonders gerne fressen. Von Mais sind sie regelmäßig begeistert, gekochter Reis wird auch akzeptiert. Andere Koifreunde berichten von Erbsen, Knoblauch, Kopfsalat, halbierten Orangen, Schrimps, Schnecken, Seidenraupen und ähnlichen Futtergaben, unsere Tiere sind nicht so heiß darauf.

Bei den Futtermengen achten wir auf die Teichtemperatur und auch auf das Verhalten der Tiere. Bei niedrigen Temperaturen bekommen die Tiere noch kleine Futterrationen, falls sie es  annehmen. Im Hochsommer, wenn der Appetit der Tiere besonders groß ist, füttern wir an manchen Tagen mehr als 1% des Fischgewichts. Wir haben auch Zeiten geringer Nachfrage erlebt, warum auch immer, dann gibt es einen Fastentag.